Physiotherapeut // www.undbewegung.org

Original Play®-Apprentice (erfahrener Spielleiter) // www.originalplay.at

Betreiber von "Nachbars Organell - Raum für Gelegenheiten" // www.nachbarsorganell.org

Sprech-, Sprach- und Performancekünstler // www.onophon.org

Geboren 1969 in Wien, aufgewachsen am Wiener Stadtrand, Besuch des Neusprachlichen Gymnasiums in Perchtoldsdorf, Studium von Soziologie und Sinologie an der Universität Wien, 1990 viermonatige Reise durch die Volksrepublik China, Studienabbruch, diverse Jobs im tertiären Sektor, Verbessern der Englisch- und Französischkenntnisse und Erlernen von Schwedisch und Spanisch, längere Aufenthalte in den USA, Frankreich, Skandinavien und Spanien, Ausbildung zum Fitness- und Mountainbike-Instruktor, ab 1998 mit Werner Nowacek im Dialog über neue Präsentationsformen für Literatur, Sprache und Körper, was im Mai 2001 zur Gründung des Duos 'Ziertextphonofaktur onophon' führt, seitdem Sprech-, Sprach- und Performancekünstler, zahlreiche Live- und Medienauftritte sowie Workshops, Kooperation mit dem russischen Literaten, Performer und bildenden Künstler Dmitri Prigov in der Formation 'prigophon', Kooperation mit dem russischen Tanz-Performer Oleg Soulimenko

2004-2007 Ausbildung zum Physiotherapeuten, 2007-2009 Tätigkeit als Physiotherapeut in der Forensischen Psychiatrie, seit 2009 freiberuflich tätiger Physiotherapeut in Wien, Hausbesuche für Menschen mit neurologischen oder psychischen Erkrankungen, Beschäftigung mit Gindler-Hengstenberg-Tritschler-Arbeit, Entwickeln und Leiten von themenorientiert-psychomotorischen Körperwahrnehmungsgruppen für Menschen mit psychischen Erkrankungen, Entwickeln von Bewegungsgegenständen (kletterkokon.com), Leitung von Bewegungsangeboten in der Mostviertler Montessorischule (Schule in Elterninitiative)

seit 2009 Ausbildung zum Original Play®-Spielleiter bei O. Fred Donaldson und Jolanta Graczykowska in Österreich und Polen, 2011 gemeinsam mit Sonja Mille zehnwöchige Reise durch Bulgarien, Rumänien und die Republik Moldau mit Original Play in Kinderheimen der Concordia-Organisation, 2012 Reise in Südafrika mit einer Gruppe um Fred Donaldson und Jolanta Graczykowska und Original Play in Townships, Informal Settlements, Schulen und Kindergärten, 2013 Reise in Mexiko mit Original Play in einem Wohnheim für Kinder mit Behinderungen, 2014 alleine zehn Wochen lang im Donaudelta paddeln und erstmals mit frei lebenden Tieren in Kontakt kommen, 2015 Gründung und seither Vorstandsmitglied des Vereines "Original Play Österreich - von Herzen spielen", 2016 Ausbau von "Nachbars Organell - Raum für Gelegenheiten" in Wien-Meidling, 2017 Eröffnung und Bespielen von Nachbars Organell mit Einzelarbeit in Physiotherapie, Original Play-Spielgruppen und Kulturveranstaltungen

Ich biete Vision und Praxis für Begegnung, Berührung, Bewegung
mit Menschen mit besonderem Bedürfnis nach seelischem Wohlbefinden.

Begegnung
Die Begegnung mit meinen Patient*innen ist getragen von liebevoller Wertschätzung und von der Absicht, gerade auch Menschen, die kognitiv sehr schwer beeinträchtigt sind, selbstbestimmte Entscheidungen hin zur Buntheit des Lebens zu ermöglichen. Im beständigen und zuverlässigen Miteinandersein wird die Begegnung bald zur Beziehung.

Berührung
Wenn ich meine Patient*innen berühre, erfüllt das einerseits Funktionen, insbesondere mein Gegenüber sicher zu halten, hat aber andererseits immer wieder ausschließlich die Botschaft wie im Original Play: "Du bist liebenswert, du bist sicher, wir sind miteinander verbunden."

Bewegung
Ich gebe Zeit, Raum und Gelegenheit, damit Patient*innen den Impuls, sich zu bewegen, entwickeln, spüren und ihn mit ihren körperlichen Fähigkeiten ausdrücken. Der stärkste Impuls, sich zu bewegen, ist das Bedürfnis nach Beziehung.

Spielen
Wenn Therapie einen Menschen darin begleitet, seine Selbstheilungskraft zu stärken, dann wirkt der Begriff "Arbeit" verbissen und zu hoch gegriffen, dann handelt es sich um Spielen - ganz im Sinne von Original Play.

Wenn ich zu meinen schwerbetroffenen Patient*innen gehe, habe ich keinen Plan von Übungen und Techniken, sondern einen Erfahrungshintergrund. Ich lasse mich spielerisch auf das momentane Befinden des Menschen ein und bin neugierig auf den gemeinsamen Fluss.

Daraus folgt,
- dass ich in der Situation wahrhaftig bin und nicht manipulativ handle
- dass mein Gegenüber aktuelle Themen einbringt, denen wir uns widmen
- dass wir uns an unseren momentanen Ressourcen orientieren und ich nicht Leistung fordere, die ja ohnehin passiert
- dass sprachlicher Ausdruck nicht relevant ist
- dass ich meine Begeisterung, meine Neugier und mein Feuer hege, ihrer Wirkung vertraue und ich mich nicht für die Begeisterung und Lebensenergie anderer verantwortlich fühle
- dass der therapeutische Nutzen meiner Einheiten im Ermöglichen von Teilhabe liegt und nicht primär in der Verbesserung von Gewebsstrukturen oder Körperfunktionen